Weiteres Wachstum und Aufbruchstimmung bei DATEV

Cloud, E-Rechnung und KI bestimmen die Agenda

Nürnberg, 12. Juli 2024: Der genossenschaftliche IT-Dienstleister DATEV eG hält seinen ungebrochenen Wachstumskurs. Nach Steigerung des Umsatzes im Geschäftsjahr 2023 (31. Dezember 2023) um 9,6 Prozent (126,4 Millionen Euro) auf 1,439 Milliarden Euro verlief auch das erste Halbjahr 2024 (30. Juni 2024) erfreulich: mit einem Umsatzwachstum auf 739,5 Millionen Euro sowie einer Steigerung der Beschäftigtenzahl auf 8.971. Rund 680.000 Kundinnen und Kunden vertrauen inzwischen auf die Lösungen und Dienstleistungen von DATEV. Im ersten Halbjahr ist die Kundenbasis um über 59.000 angewachsen. „Unsere Genossenschaft setzt damit im Sinne ihrer 40.000 Mitglieder aus dem steuerberatenden Berufsstand den Trend des kontinuierlichen und dauerhaften Wachstums der vergangenen Jahre fort“, zeigte sich Prof. Dr. Robert Mayr, Vorstandsvorsitzender von DATEV, bei der Jahrespressekonferenz der Genossenschaft zufrieden.

Die Zukunft der Software liegt in Cloud und KI

Neben der positiven wirtschaftlichen Dynamik herrscht bei DATEV in mehreren Bereichen zusätzliche Aufbruchstimmung. Zum einen ist die konsequente Weiterentwicklung des DATEV-Angebots in Richtung Cloud ein wichtiges Thema. „Wir erwirtschaften mittlerweile 52,4 Prozent unseres Umsatzes mit Cloud-Services und -Produkten. Aber das ist erst der Anfang, denn wir sind dabei, unser gesamtes Produktportfolio in die Cloud zu transformieren“, betonte Mayr. Eine aktuelle Anwendung in der Cloud ist beispielsweise die DATEV Personalakte, die eine neue und einfachere Kollaboration zwischen Steuerberatungskanzleien und Unternehmen bei der Personalwirtschaft ermöglicht. Die Mandanten können Dokumente, wie beispielsweise Arbeitsverträge, mobil hochladen sowie den Zuordnungsvorschlag zu den hochgeladenen Dokumenten erfassen. Mit der DATEV Kanzleibox befindet sich eine weitere Cloud-Lösung in der Pilotierung. Sie dient dem einfachen und digitalen Austausch von Aufgaben, Nachrichten und Dokumenten zwischen Kanzleien und ihren Mandanten.

Auch im Umfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) passiert bei DATEV gerade viel. In der Pipeline hat der IT-Dienstleister hier beispielsweise einen Automatisierungsservice für Bankbuchungen, der beim elektronischen Bankbuchen die Qualität der Buchungsvorschläge für wiederkehrende Sachkontobuchungen deutlich verbessert. Im Umfeld der Wirtschaftsprüfung steht mit der neuen Anomalieerkennung eine Lösung in den Startlöchern, die mittels einer Kombination verschiedener KI-Algorithmen Auffälligkeiten erkennt und für die Anwenderin oder den Anwender nachvollziehbar erklärt. Das rege Interesse des steuerberatenden Berufsstands an KI-Lösungen zeigt sich auch an der Anwenderzahl der Ende 2023 gestarteten DATEV KI-Werkstatt. Mit rund 19.000 Nutzerinnen und Nutzern ist fast die Hälfte der Genossenschaftsmitglieder bereits auf dieser Online-Plattform aktiv, auf der sie exklusiv neuartige Prototypen auf Basis generativer KI kostenlos testen kann. Pro Woche kommen im Schnitt rund 700 weitere dazu. Auch die in der KI-Werkstatt verfügbaren Anwendungen haben sich in der letzten Zeit sehr schnell weiterentwickelt und es kommen regelmäßig weitere hinzu.

Vorbereitung auf die E-Rechnung

Für digitale Aufbruchstimmung auf anderer Ebene sorgt die E-Rechnungspflicht, die ab 1. Januar 2025 für Business-to-business-Umsätze in Deutschland greift. Zu diesem Stichtag müssen alle Unternehmen für den Empfang der elektronischen Rechnung vorbereitet sein, auch wenn für den Rechnungsausgang noch Übergangsfristen gelten. Auf den akuten Handlungsbedarf weist DATEV mit einer mehrstufigen und breit angelegten Informationskampagne hin, die sogar TV-Spots umfasst. „Weil dieses Thema für die Steuerberaterinnen und Steuerberater, aber auch für alle kleinen und mittelständischen Betriebe in Deutschland so wichtig ist, ist es uns ein Anliegen, Aufmerksamkeit zu generieren und das Bewusstsein für die E-Rechnung zu schärfen“, sagte Robert Mayr und bezeichnete DATEV selbstbewusst als den idealen Partner für die E-Rechnung.

Neben den Bestandslösungen, mit denen sich die aktuellen E-Rechnungsanforderungen umsetzen lassen, hat das Unternehmen eine E-Rechnungsplattform entwickelt und kürzlich in einer ersten Basisversion bereitgestellt. Sie wird sukzessive zur Schaltzentrale für den Empfang und Versand von E-Rechnungen ausgebaut und bereitet zudem bereits das Feld, um auch die nächste Stufe der künftigen gesetzlichen Entwicklung umzusetzen – das von der Finanzverwaltung voraussichtlich für 2028 geplante Meldesystem. „Perspektivisch wird diese Plattform die entsprechenden Anforderungen des Gesetzgebers an das Tax-Reporting unterstützen und eine tragende Rolle bei der Erstellung und Übermittlung der dann nötigen Meldedatensätze einnehmen“, sagte Robert Mayr. „Damit haben wir auch dem steuerberatenden Berufsstand frühzeitig die Voraussetzung geschaffen, voll im digitalen Belegfluss eingebunden zu sein und von den Vorteilen zu profitieren.“

Konjunktur mit ersten Erholungsanzeichen

Mit Blick auf die Konjunktur in Deutschland verwies Robert Mayr auf die Einschätzungen von Steuerberaterinnen und Steuerberatern in der aktuellen Welle der Studie DATEV Seismograf. Demnach hellen sich die wirtschaftlichen Aussichten der Unternehmen in Deutschland etwas auf. „29 Prozent der Beraterinnen und Berater prognostizieren für das kommende halbe Jahr eine positive Geschäftsentwicklung ihrer Mandanten. Im Herbst 2023 lag dieser Wert noch bei 20 Prozent“, berichtete der CEO. Doch der leichte Aufwärtstrend dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Unternehmen nach wie vor große Herausforderungen wie Überregulierung, Bürokratie oder Fachkräftemangel zu bewältigen haben. Nicht verändert hat sich in der Wahrnehmung der Steuerberater der Anteil an als existenzgefährdet eingestuften Unternehmen. Er hält sich stabil bei sieben Prozent.

CO2-Fußabdruck erfolgreich verringert

Über weitere Fortschritte von DATEV im Bereich der Nachhaltigkeit berichtete Chief Financial Officer Diana Windmeißer. Sie zeigte sich zufrieden damit, dass die Genossenschaft ihre CO2-Intensität – also die Menge an CO2, das bei der Herstellung eines Produkts, beim Erwirtschaften eines bestimmten Umsatzes oder bei der Nutzung einer bestimmten Energiemenge freigesetzt wird – im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent verbessern konnte. „Im Jahr 2022 betrug unsere CO2-Intensität 25,21 Gramm CO2 je erwirtschaftetem Umsatzeuro. Das bedeutet, dass für jeden Euro, den wir eingenommen haben, 25,21 Gramm CO2 emittiert wurden. Im Jahr 2023 konnten wir diesen Wert auf 22 Gramm CO2 je Umsatzeuro reduzieren. Das zeigt, dass wir nachhaltiger wirtschaften und unsere Umweltbilanz kontinuierlich verbessern“, erläuterte Windmeißer. Insgesamt hat DATEV trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens seinen CO2-Ausstoß sogar leicht gesenkt.

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Erschienen:
12.07.2024
Dateiname:
Weiteres Wachstum und Aufbruchstimmung bei DATEV
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