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- „DATEV hat Geschäftsjahr 2022 gut gemeistert”
DATEV bietet Lösungen für ...
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Umsatz des IT-Dienstleisters stieg um 7,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro
Nürnberg, 23. März 2023: Der IT-Dienstleister DATEV eG hat im Geschäftsjahr 2022 seinen Umsatz um 7,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro erhöht. Der genossenschaftlich organisierte Anbieter von digitalen Lösungen für den steuerberatenden Berufsstand und deren vorwiegend mittelständische Mandanten wuchs in der gesamten Breite seines Geschäfts. Unter anderem stieg die Zahl der mit DATEV-Lösungen abgerechneten Lohn- und Gehaltsabrechnungen auf monatlich durchschnittlich 14,2 Millionen Abrechnungen (plus 0,8 Mio. zum Vorjahr). „DATEV hat das vergangene Jahr trotz der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen Risiken und Herausforderungen gut gemeistert“, sagte Prof. Dr. Robert Mayr, CEO der DATEV eG, bei der heutigen Vorlage der vorläufigen* Geschäftszahlen des Unternehmens. Die Zahl der Angestellten stieg zum 31.12.2022 um 218 auf 8.569.
Zum Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 93,2 Millionen Euro hat laut Diana Windmeißer, CFO der DATEV, vor allem die intensivere Nutzung der DATEV-Produkte beigetragen. Gemessen in absoluten Zahlen waren die Top-Umsatzbringer die Produktgruppen Rechnungswesen mit 445,9 Millionen Euro (plus 32,5 Mio. Euro), Personalwirtschaft mit 288,9 Millionen Euro (plus 19,4 Mio. Euro) und Kanzleimanagement mit 106,9 Millionen Euro (plus 7,2 Mio. Euro).
Cloud- bzw. Online-Lösungen waren dabei zentrale Treiber. So trugen in der Produktgruppe Rechnungswesen die Cloud-Services mit 19,9 Millionen Euro und die Cloud-Anwendungen mit 7,9 Millionen Euro weit überwiegend zu den Umsatzsteigerungen in dieser Produktgruppe von insgesamt 32,5 Millionen bei. Cloud-Services wie der Bankdatenservice oder die Zahlungsdatenservices für PayPal und Amazon ermöglichen eine automatisierte Datenübernahme in DATEV-Lösungen. Cloud-Anwendungen wie DATEV Unternehmen online werden für die durchgängig digitale Zusammenarbeit zwischen Kanzlei und Unternehmen eingesetzt.
In der Produktgruppe Personalwirtschaft erhöhte sich die Gesamtzahl der im Jahr 2022 mit DATEV-Lösungen abgerechneten Lohn- und Gehaltsabrechnungen um 10,7 Millionen auf insgesamt 171,0 Millionen. Bei der Anwendung DATEV Arbeitnehmer online stieg die Zahl der registrierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in 2022 um rund 30 Prozent auf 3,3 Millionen. Mit dieser Lösung werden die monatlichen Abrechnungen digital zur Verfügung gestellt.
Ganz aktuell werden auch die DATEV-Lösungen zum Abruf der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung – kurz eAU – gut angenommen. Diese digitale Variante des sogenannten “gelben Scheins” ist seit Januar des laufenden Jahres für die Arbeitgeber von Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen verpflichtend. Über die DATEV-Lohnprogramme und die Lösung DATEV Personaldaten wurden allein im Februar 1,2 Millionen eAU abgerufen – meist von Steuerberaterinnen oder Steuerberatern für ihre mittelständischen Mandanten.
Auf Wachstumskurs blieb im Geschäftsjahr 2022 auch die Produktgruppe IT-Management. „Grund hierfür war wiederholt die erfreuliche Nutzungsentwicklung der Cloud-Sourcing-Angebote DATEVasp, DATEV-SmartIT und PARTNERasp“, erläuterte Windmeißer. Rund 2.600 Neukundinnen und -kunden, davon 60 Prozent aus dem Unternehmensmarkt, entschieden sich, ihre IT-Umgebung in die DATEV-Obhut zu geben. Kanzleien und Unternehmen entlasten sich damit in Zeiten hoher personeller Belastung von Aufgaben rund um die IT-Administration.
Das Betriebsergebnis betrug in diesem Geschäftsjahr 72,3 Millionen Euro, das sind 6,8 Prozent weniger als im Vorjahr 2021 (77,5 Millionen Euro). Zurückzuführen ist dies auch auf die Auswirkungen der Krisendynamiken, die unter anderem zu einem im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent höheren Betriebsaufwand führten. Dennoch erhalten die DATEV-Mitglieder eine genossenschaftliche Rückvergütung von 5,0 Prozent des rückvergütungsfähigen Jahresumsatzes. Das sind insgesamt 51,8 Millionen Euro netto. Im Vorjahr waren es 48,9 Millionen Euro. Ausgezahlt wird die Rückvergütung wie üblich nach der Feststellung des Jahresabschlusses durch die ordentliche Vertreterversammlung am 30. Juni 2023.
Auf der Pressekonferenz wurden auch die neusten Ergebnisse der Umfrage
DATEV-Seismograf vorgestellt. Demnach gibt es eine Verschiebung bei den Problemfeldern, die die Unternehmensmandanten laut den aktuell befragten Steuerberaterinnen und Steuerberatern zurzeit besonders belasten. Der Fachkräftemangel bleibt weiterhin dominierendes Thema. Doch das Thema Überregulierung und Bürokratie ist in den neun Monaten seit der vorherigen Befragung von Rang vier auf Rang zwei in der Wahrnehmung als Herausforderung gestiegen. Allein der Anteil der davon stark betroffenen Unternehmensmandanten stieg um 17 Prozentpunkte. Einen Anstieg gab es auch bei den Problemfeldern Inflation, Zinsentwicklung und Finanzierungskosten. Entspannung zeigt sich bei den Themen Lieferkettenprobleme, Produktionsausfälle und Kurzarbeit.
Unterstützt hat DATEV im vergangenen Jahr neben ihren rund 40.000 Mitgliedern und deren Nachwuchskräften und Mandanten auch die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) und damit alle Steuerberaterinnen und Steuerberater. Als technischer Dienstleister der BStBK entwickelte die Genossenschaft das besondere elektronische Steuerberaterpostfach (beSt). Damit wurden zum 1. Januar 2023 Vorgaben des Gesetzgebers umgesetzt. Mit Erhalt des Registrierungsbriefs besteht für alle Steuerberaterinnen und Steuerberater insbesondere die Pflicht, Schriftsätze, Anträge und Erklärungen nur noch über das beSt an die deutschen Finanzgerichte zu übermitteln. Mayr begrüßt das: „Im Sinne der Digitalisierung von Prozessen ist dies auch sinnvoll. Die geschaffene digitale Steuerberater-Identität kann zukünftig für weitere Anwendungsfälle genutzt werden, so zum Beispiel im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes“, sagte der CEO.
*) Diese Geschäftszahlen sind „vorläufig“, da der Jahresabschluss noch unter dem Vorbehalt der Prüfung durch den Genossenschaftsprüfer steht und der Vertreterversammlung zur Feststellung vorgelegt werden muss.
Bildmaterial zu dieser Meldung finden Sie unter www.datev.de/presse.
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