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Der DATEV-Digitalisierungsindex für die Steuerberatung bleibt trotz Krisen und Fachkräftemangel stabil
Nürnberg, 15. Dezember 2022: Der DATEV Digitalisierungsindex für die Steuerberatung steht auch im September 2022 fast unverändert bei 109,4 Punkten (März 2022: 109,5 Punkte). Getragen wird der Index von den Digitalisierungsfortschritten in den Bereichen interne Prozesse (+3,1 Punkte) und Organisation (+2,0 Punkte), beides Hebel, mit denen die Kanzleien der hohen Arbeitslast zu begegnen suchen. Dabei zeigt sich, dass die Kanzleien, die beim Digitalisierungsindex sehr gut abschneiden (obere 30 Prozent), auch ihre wirtschaftliche Lage spürbar besser einschätzen als die übrigen Kanzleien. So erreichen sie beim Geschäftsklima mit 132,8 Punkten einen um 13,3 Punkte besseren Wert. Auch von den Auswirkungen des Fachkräftemangels sind sie weniger betroffen (38 vs. 53 Prozent) und sie müssen seltener Digitalisierungsprojekte verschieben oder stornieren (17 vs. 29 Prozent). „Angesichts der andauernden, sich überlagernden Krisen ist eine hohe wirtschaftliche Resilienz wichtiger denn je für die Zukunftsfähigkeit einer Kanzlei. Es zeigt sich zum wiederholten Mal, dass der Berufsstand in dieser Hinsicht deutlich von Investitionen in die digitale Transformation profitiert“, so Prof. Dr. Robert Mayr, CEO der DATEV eG.
Für 49 Prozent der Kanzleien ist der Mangel an Fachkräften mit digitalen Kenntnissen ein sehr akutes Thema, 26 Prozent sehen darin sogar die derzeit größte Herausforderung. Dabei werden insbesondere Steuerfachkräfte mit digitalem Know-how gesucht, gefolgt von IT-Fachkräften. Die personellen Engstellen machen sich bei 63 Prozent der betroffenen Kanzleien auch in der täglichen Arbeit bemerkbar, sei es durch Verzögerungen bei internen Digitalisierungsprojekten oder langsamer umgesetzten Kundenprojekten. 7 Prozent der betroffenen Kanzleien geben sogar an, dass sie deswegen keine neuen Mandate mehr annehmen können.
Erfreulich ist die Entwicklung bei den kleinen Kanzleien. Sie haben gegenüber März 2022 in vielen wichtigen Digitalisierungsfeldern Fortschritte erzielt, beispielsweise mit Maßnahmen zur Gestaltung digitaler Prozesse in ihren Kanzleien (+7 Prozentpunkte), dem Ausbau von digitalen Tools für Wissensmanagement (+11 Prozentpunkte) sowie Archivierung (+11 Prozentpunkte), Unterstützung von Qualifizierungsmaßnahmen ihrer Mitarbeitenden (+11 Prozentpunkte) und einer steigenden Bereitschaft zur Investition von Zeit und Geld in Digitalprojekte (+6 Prozentpunkte). Damit holen sie gegenüber den mittleren und großen Kanzleien in fast allen Digitalisierungsfeldern auf.
Über die Hälfte der Kanzleien haben es geschafft, ihre angestrebten Digitalisierungsprojekte erfolgreich abzuschließen, trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Diese machen sich im Gegenzug bei immerhin 26 Prozent der Kanzleien mit deutlichen Verzögerungen von Digitalisierungsvorhaben bemerkbar. Dies betrifft vor allem Projekte zur Digitalisierung von Kanzleiprozessen (72 Prozent) und digitalen Schnittstellen für den Dateneingang (52 Prozent). Am wenigsten betroffen sind Hardware-Anschaffungen (27 Prozent). Verantwortlich für Verzögerungen sind in 93 Prozent der Fälle Zeitmangel, bei 19 Prozent ist der Mangel an Personal mit dem notwendigen Fachwissen verantwortlich.
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