Mit Künstlicher Intelligenz den Alltag erleichtern

Nürnberg, 02. August 2021: Künstliche Intelligenz (KI) kann auf unterschiedlichen Anwendungsfeldern in Softwarelösungen großen Nutzen stiften – auch bei der DATEV eG. Deshalb systematisiert der IT-Dienstleister die KI-spezifische Unterstützung für seine Produkt- und Prozessverantwortlichen weiter: Was vor rund zweieinhalb Jahren als experimentelle Keimzelle AI Lab (für Artificial Intelligence) innerhalb des DATEV Innovation Labs startete, wird nun unter dem Namen AI Office eine strategische Governance-Einheit in der DATEV-Organisation. Neben der konkreten Unterstützung der Fachbereiche verfolgt diese auch das Ziel, die Aktivitäten im Themengebiet KI strategisch für das Unternehmen zu synchronisieren und eine gemeinsame Diskussions- und Ideenbasis bereitzustellen.

„Wir sehen, dass KI auch unabhängig von spektakulären Szenarien wie dem autonomen Fahren oder selbststeuernden Drohnen große Potenziale birgt. Das gilt gerade auch für Optimierungen in bestehenden Anwendungsfällen“, erklärt Christian Bär, Chief Technology Officer der DATEV. „Deshalb ist es nur konsequent, der KI in unserer Organisationsstruktur einen festen Platz einzuräumen und mit einem Kompetenzteam systematisch Ausschau nach solchen Potenzialen zu halten.“ Mit der Einführung des AI Lab hat DATEV diesen Weg bereits 2019 zunächst testweise beschritten – wie sich zeigt, mit Erfolg. „Wir haben unseren Nutzen unter Beweis gestellt, und sind nun gewissermaßen flügge geworden“, sagt Ines Schönlein, die das bisherige AI Lab und künftige AI Office leitet, nicht ohne Stolz. Die Bilanz der Einheit kann sich sehen lassen: Mehr als 20 Nutzungsszenarien und Machbarkeitsstudien (Proofs of Concept) haben Schönlein und ihr Team bereits untersucht und auf den Weg gebracht.

Meist unsichtbare Helfer

Die meisten dieser Arbeitsergebnisse sind auf den ersten Blick für die Anwender nicht sichtbar, helfen aber „unter der Haube“ enorm, die Effizienz der Lösungen zu steigern. Beispiele sind etwa ein neuartiges Anomalieerkennungssystem, das die Lösungen für Wirtschaftsprüfer verbessert, Algorithmen, die die Erkennungsquote von Sender- und Empfängeradressen auf steuerlich relevanten Belegen signifikant erhöhen oder einfach programminterne Prozessüberwachungsfunktionen, die dafür sorgen, dass Fehler vermieden werden. Daneben hat das Expertenteam aber auch an Produktneuheiten mitgewirkt, wie dem Automatisierungsservice Rechnungen, der aus hochgeladenen Rechnungsbelegen Buchungsvorschläge erzeugt. So markiert er einen bedeutenden Schritt in Richtung automatisierte Buchführung.

Nicht minder wichtig sind die unzähligen Aufklärungs- und Beratungsgespräche, die die KI-Spezialisten mit Kolleginnen und Kollegen geführt haben, um Anwendungsoptionen zu identifizieren. Neben den bereits erwähnten Erkennungs- und Zuordnungsfunktionen für unterschiedlichste Informationen können beispielsweise auch KI-gestützte Sprachassistenten, Chatbots und Wissensmanagement helfen, Daten zu strukturieren und schnell verfügbar zu machen. Bei der Umsetzung vielversprechender Szenarien haben die DATEV-KI-Experten auch Zugang zu externer Expertise. Dazu unterhalten sie Kooperationen mit einschlägigen Forschungseinrichtungen und innovativen Start-ups.

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