Ausbildungsbetreuende: Verantwortung mit Weitblick übernehmen

In einer Steuerkanzlei ist die Ausbildung von Nachwuchskräften eine der wichtigsten Aufgaben, um langfristig qualifiziertes Personal zu sichern

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Als Ausbildungsbetreuende sind Sie die zentrale Ansprechperson für die Auszubildenden und tragen maßgeblich dazu bei, dass sich die Auszubildenden nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln. Dabei ist es wichtig, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Auszubildenden wohl und gefördert fühlen. Dies ist auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Mitarbeitendenbindung.

Damit Sie Ihre Rolle optimal ausfüllen können, haben wir hier 10 wertvolle Tipps zusammengestellt, die sich auf die persönlichen und sozialen Kompetenzen konzentrieren. Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Lernenden professionell und unterstützend zu begleiten.

Bedeutung der persönlichen und sozialen Kompetenzen

Sie bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Begleitung und Entwicklung der Auszubildenden. Diese Kompetenzen ermöglichen es, ein vertrauensvolles und förderliches Lernumfeld zu schaffen und die individuellen Stärken und Bedürfnisse der Auszubildenden zu erkennen und zu unterstützen. Fungieren Sie in Ihrer Rolle als Ausbildungsbetreuer:in als Vorbild.

  • Empathie und Einfühlungsvermögen
    Um zu erkennen, vor welchen Herausforderungen die Auszubildenden stehen, wo sie stehen und um auf ihre Themen und Sorgen einzugehen, ist Einfühlungsvermögen erforderlich. Sie hilft den Ausbildungsbetreuenden, eine unterstützende Beziehung aufzubauen, die es den Auszubildenden erleichtert, sich zu öffnen und sich in ihrer Ausbildung wohl zu fühlen. Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der sich die Auszubildenden trauen, Fragen zu stellen und Probleme anzusprechen.
  • Kommunikationsfähigkeiten
    Eine klare, offene und motivierende Kommunikation auf Augenhöhe ist entscheidend, um den Auszubildenden unbekannte Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Der/die Ausbildungsbetreuer:in muss in der Lage sein, sowohl mündlich als auch schriftlich nachvollziehbar, präzise und empathisch zu kommunizieren. Darüber hinaus muss er/sie in der Lage sein, komplexe Sachverhalte einfach und verständlich zu erklären.
  • Feedback geben
    Feedbackgespräche erfordern eine professionelle Herangehensweise und Sensibilität, um konstruktives, positives wie auch kritisches Feedback zu geben und so Orientierung für die Entwicklung der Auszubildenden zu ermöglichen. Geben Sie regelmäßig konstruktives Feedback, das den Auszubildenden aufzeigt, wo ihre Stärken liegen und wo sie sich verbessern können, und fordern Sie dies auch von den Auszubildenden ein. Gemeinsam wachsen und vorankommen ist ein wichtiges Ziel.
  • Geduld und Belastbarkeit
    Die Ausbildung junger Menschen erfordert ein hohes Maß an Geduld, da Lernprozesse individuell unterschiedlich verlaufen. Der/die Ausbildungsbetreuer:in sollte Verständnis für unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten und -stile haben, belastbar sein und in Stresssituationen Ruhe bewahren, um den Auszubildenden Sicherheit und Orientierung zu geben.
  • Motivationsfähigkeit
    Sie sollten die Auszubildenden inspirieren und einen Rahmen schaffen, in dem die Auszubildenden sich selbst motivieren können, um ihre Ziele zu erreichen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Ermutigen Sie die Auszubildenden zur aktiven Teilnahme und Eigeninitiative und würdigen Sie entsprechende Erfolge.
  • Teamfähigkeit
    Als Bindeglied zwischen den Auszubildenden und den verschiedenen Fachabteilungen sollte der/die Ausbildungsbeauftragte:in eine starke Teamorientierung und eine Netzwerk- und Vermittlerfunktion in der Kanzlei mitbringen. Die Fähigkeit zur effektiven Zusammenarbeit und zum Austausch von Wissen und Erfahrungen ist für den Erfolg der Ausbildung von entscheidender Bedeutung.
  • Konfliktlösungskompetenz
    Während der Ausbildung können Konflikte entstehen, sei es zwischen Auszubildenden oder mit anderen Kollegen. Der/die Ausbildungsbetreuer:in sollte über die Fähigkeit verfügen, solche Konflikte frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zur Lösung beizutragen, um ein harmonisches und effizientes Arbeitsklima mit allen Beteiligten zu gewährleisten.
  • Problemlösungsfähigkeit
    Unvorhergesehene Herausforderungen gehören zum Ausbildungsalltag. Der/Die Ausbildungsbetreuer:in sollte analytisch denken können und kreative Lösungsansätze entwickeln, um den Auszubildenden bei der Überwindung von Schwierigkeiten zu helfen.
  • Zeitmanagement und Organisation
    Ausbildung ist zeitintensiv und eine Investition in die Praxis. Daher ist eine gute Organisation notwendig, um die Ausbildungsinhalte strukturiert und zeitgerecht zu vermitteln. Der/die Ausbildungsbeauftragte:in muss in der Lage sein, seine/ihre Zeit effizient einzuteilen, Prioritäten zu setzen und den Ausbildungsplan flexibel den aktuellen Erfordernissen anzupassen und sollte diese Rolle in enger Abstimmung und mit Unterstützung der Kanzleileitung ausüben.
  • Diversity & Inclusion
    In einem vielfältigen Arbeitsumfeld ist es wichtig, verschiedene Lebensrealitäten und Unterschiede zu respektieren und wertzuschätzen. Der/die Ausbildungsbetreuer:in sollte in der Lage sein, auf die unterschiedlichen Erfahrungen und Dimensionen von Vielfalt (Alter, soziale und räumliche Herkunft, Behinderung, Geschlecht etc.) einzugehen und eine inklusive Ausbildungsumgebung zu schaffen.

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