Windows Server 2025, 2022, 2019 oder 2016 in der DATEV-Umgebung einrichten
Aktuelle Änderungen |
|
06.11.2024 |
Neues Betriebssystem Server 2025 hinzugefügt. |
1 Über dieses Dokument
In diesem Dokument erfahren Sie, wie Sie einen Windows Server für den Einsatz von DATEV-Programmen einrichten.
Das Dokument gilt für die Installation der folgenden Server-Betriebssysteme:
-
Windows Server 2025
-
Standard
-
Datacenter
-
Essentials
-
-
Windows Server 2022
-
Standard
-
Datacenter
-
Essentials
-
-
Windows Server 2019
-
Standard
-
Datacenter
-
Essentials
-
-
Windows Server 2016
-
Standard-Edition
-
Datacenter
-
Essentials
-
Im Weiteren wird das Betriebssystem nur als Windows Server bezeichnet.
Gehen Sie bei der Einrichtung des Netzwerks entsprechend der Struktur des Dokuments vor:
-
Prüfen Sie, ob die notwendigen Voraussetzungen bezüglich Hardware und Software erfüllt sind: Voraussetzungen und Hinweise
-
Richten Sie anschließend zuerst den Server ein: Server installieren und konfigurieren
-
Wenn Sie zusätzlich neue Arbeitsstationen einrichten: Folgende Hinweise beachten: Arbeitsstation einrichten
-
Beachten Sie die allgemeinen Hinweise zum Betrieb und zu eventuellen nachträglichen Anpassungen des Netzwerks: Weitere Hinweise: Betrieb und Anpassungen
Achtung Nur für IT-Experten
Dieses Dokument richtet sich ausschließlich an IT-Experten. Führen Sie die Anleitung in diesem Dokument nur durch, wenn Sie über entsprechendes Wissen verfügen. Das Dokument setzt fundierte Vorkenntnisse zu Netzwerk und TCP/IP sowie zu den Microsoft-Betriebssystemen voraus. Um die beispielhaft dargestellten Szenarien auf Ihre Netzwerkumgebung zu übertragen, benötigen Sie Vorkenntnisse. |
2 Voraussetzungen und Hinweise
Für den Betrieb der DATEV-Programme in einem Netzwerk mit einem Windows Server gelten Voraussetzungen.
2.1 Ausgangssituation
Das Dokument beschreibt, wie Sie einen Server installieren und für den Einsatz von DATEV-Programmen vorbereiten.
Annahme:
Ein kleines, einfaches Netzwerk mit einer Domäne und einem Windows Server wird eingerichtet.
Der Windows Server wird als File-/SQL-Server und Domain-Controller genutzt.
Der DATEV-Server befindet sich in einer Active-Directory-Domäne als:
-
Domain-Controller oder
-
Domänenmitglied einer Active-Directory-Domäne
Das Dokument beschreibt eine Beispielkonfiguration. Passen Sie die Beispielkonfiguration an Ihr Netzwerk an. In der Beispielkonfiguration werden folgende Festlegungen verwendet, die unten in den jeweiligen Kapiteln näher erläutert werden:
-
Servername: DATEVSRV
-
Die Standard-IP-Konfiguration wird vorausgesetzt. Das IPv4-Protokoll ist parallel zu IPv6 installiert.
-
IPv4-Adresse 192.168.1.1
-
Subnetzmaske 255.255.255.0
-
IPv6: dynamisch (nicht konfiguriert)
-
-
Neue Active-Directory-Domäne mit dem Domain-Namen: domaene.local
-
NetBIOS-Domäne-Name: DOMAENE
-
DNS-Rollen und DHCP-Rollen werden in dieser Beispielkonfiguration auf dem Server installiert
-
DNS-Server: Folgende Zonen werden als primäre Zonen eingerichtet. Die Zonen erlauben nur sichere dynamische Updates:
-
Forward-Lookup-Zone: domaene.local
-
Reverse-Lookupzone: 1.168.192.in-addr.arpa
-
-
DHCP-Server: Folgender Bereich wird eingerichtet:
-
IP-Adressbereich: 192.168.1.11 bis 192.168.1.254
-
Subnetzmaske: 255.255.255.0
-
DHCP-Optionen:
Router (003): 192.168.1.254
DNS-Server (006): 192.168.1.1
Domain-Name (015): domaene.local
-
-
Verzeichnisname und Freigabename für die DATEV-Programme und deren Daten:
WINDVSW1; Verzeichnis ConfigDB als Unterverzeichnis der Freigabe WINDVSW1
-
WINDVSW1 wird als Netzlaufwerk verbunden mit Laufwerksbuchstaben L:
Im Active Directory gibt es eine Organisationseinheit (Organisational Unit) mit dem Namen DATEVOU. In der Organisationseinheit DATEVOU werden die DATEV-Benutzer und Gruppen angelegt:
-
Globale Gruppe: DATEVUSER
-
NTFS-Berechtigung auf Verzeichnis WINDVSW1 werden wie folgt vergeben:
-
Funktions-User System: Vollzugriff (Default)
-
Administratoren: Vollzugriff (Default)
-
Gruppe DATEVUSER: Ändern ohne Ausführen
-
-
Freigaberechte auf die Freigabe WINDVSW1:
-
Gruppe DATEVUSER: Ändern
-
Administratoren: Vollzugriff
-
Optional: Funktions-User System: Ändern
-
2.2 Active Directory Domain-Name
Microsoft empfiehlt, für das Active Directory eine Unterdomäne (Prefix) Ihrer öffentlich registrierten Domäne (registriert bei einer Internet-Registrierungsstelle) zu verwenden.
Beispiel:
-
Registrierte Domäne: <eigene registrierte Domäne>.de
-
Active Directory Domäne: ad.<eigene registrierte Domäne>.de
Dadurch wird vermieden, dass inoffizielle Top-Level-Domains (TLD) wie .local oder .internal verwendet werden.
Eine ausführliche Beschreibung dazu gibt es in einem Wiki-Beitrag bei Microsoft: https://social.technet.microsoft.com/wiki/contents/articles/34981.active-directory-best-practices-for-internal-domain-and-network-names.aspx
In dieser Fachschrift wird als Active Directory Domain-Name weiterhin domaene.local als Beispielname verwendet.
Bei einer Verwendung von TLD.local können Probleme auftreten, wenn sich im Netzwerk zusätzlich Mac-OS-Rechner befinden. Wenn Sie Mac-OS-Rechner einsetzen, verwenden Sie eine registrierte Domäne mit Prefix oder weichen Sie auf die TLD.internal aus.
2.3 Bedienungstipps
Windows-Taste + R |
Ausführen-Dialog starten + |
Windows-Taste + X |
Menü für Administratoren starten Öffnet ein Menü mit Links zur Administration des Servers: Computerverwaltung, Systemsteuerung, Eingabeaufforderung, Geräte-Manager, Windows-Explorer etc. |
Kontextmenü |
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt. Die zum Objekt passenden Menüpunkte werden angezeigt. |
2.4 Hinweis zum Wechsel eines Server-Betriebssystems
Wenn Sie einen bestehenden Server mit installierter DATEV-Software auf einen neuen Windows Server umstellen wollen:
-
Direkt vor dem Server-Betriebssystem-Wechsel müssen Sie eine Datensicherung durchführen. Die verwendete Sicherungssoftware muss auch unter dem neuen Windows-Server-Betriebssystem eingesetzt werden können.
-
Für den "Umzug" der DATEV-Programme hat DATEV den Server-Anpassungs-Assistenten entwickelt. Die DATEV-Programme registrieren sich mit UNC-Notation in der Registry der Arbeitsstationen und in der Konfigurationsdatenbasis (Verzeichnis ConfigDB). Wenn sich nach einem Serverumzug der UNC-Pfad geändert hat (neuer Servername oder neuer Freigabename), müssen Sie den Server-Anpassungs-Assistenten einsetzen. Der Server-Anpassungs-Assistent passt die Registrierungen an. Wenn Sie den Server-Anpassungs-Assistenten nicht einsetzen, müssen Sie die DATEV-Programme deinstallieren und neu installieren. Die Deinstallation und Neuinstallation ist in großen Netzwerken sehr zeitintensiv.
-
Umzug mit Server-Anpassungs-Assistent
Die Verwendung des Server-Anpassungs-Assistenten wird bei einem Serverumzug empfohlen. Mit dem Server-Anpassungs-Assistenten können auch alte, nicht mehr vorhandene Datenpfade aus der Konfigurationsdatenbasis der DATEV-Programme entfernt werden.
Weitere Informationen: Server umziehen mit Server-Anpassungs-AssistentBeachten Sie in dem Zusammenhang auch die beiden Dokumente:
-
Lizenz-Manager-Server umziehen
Aufgaben am alten Server und am neuen Server nach der Installation der Serverplattform. -
Bei einem Domänenwechsel:
Serverumzug mit neuer Domain: Benutzerverwaltung und Rechteverwaltung aktualisieren
Aufgaben am alten Server und am neuen Server nach der Installation der Server-Plattform
-
-
Umzug mit kompletter Neuinstallation der Arbeitsplätze
Wenn Sie alle Arbeitsplätze oder Terminalserver mit dem File-/SQL-Server neu installieren und nur die Daten vom Altsystem übernehmen wollen: Server umziehen ohne Server-Anpassungs-Assistent (Dok.-Nr. 1080071)
2.5 Datensicherheit und Datensicherung
2.5.1 Datensicherung
Stellen Sie sicher, dass Sie eine zuverlässige Datensicherung einsetzen. Datenverlust kann zu teuren Arbeitsausfällen und Datennacherfassungen führen.
Achtung Datenverlust oder Systemschäden
Datenverlust oder Systemschäden durch unsachgemäße Bedienung
|
Datenverlust kann unter anderem entstehen durch:
-
Schadsoftware (z. B. Verschlüsselungs-Trojaner)
-
Hardware-Defekte (z. B. Festplattenfehler durch Überhitzung)
-
Stromausfall ohne Absicherung durch USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung)
-
Abhandenkommen von Hardware (z. B. durch Diebstahl, Naturgewalten)
-
Fehlfunktionen des Betriebssystems (z. B. Treiberprobleme)
Grundlegende Informationen zur Datensicherung im DATEV-Umfeld: Komplette Sicherung aller relevanten DATEV-Dateien erstellen (Dok.-Nr. 1080090)
2.5.2 Datensicherheit
Informieren Sie sich auf der Seite go.datev.de/it-sicherheit zu:
-
Berufsständischen Pflichten,
-
Kriminalität im Internet,
-
organisatorischen Sicherheitsvorkehrungen,
-
digitaler Korrespondenz und
-
technischen Entwicklungen und deren Auswirkungen.
Beachten Sie folgende allgemeine Hinweise:
-
Verwenden Sie eine Firewall (z. B. die betriebssystemeigene Firewall) und einen Virenschutz
-
Installieren Sie für Ihr Betriebssystem und für Ihre Programme die aktuellen Updates: Windows Updates installieren (Dok.-Nr. 1071598)
2.6 Hardware-Voraussetzungen
Informieren Sie sich über die Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC-Systeme und Server-Systeme, die für den Einsatz von DATEV-Programmen gelten:
-
Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC-Systeme und Server-Systeme (Dok.-Nr. 0908081)
-
Austausch eines Rechners oder Arbeitsplatz-Betriebssystems (Dok.-Nr. 1080020)
In der hier beschriebenen Beispielinstallation des Windows Servers verfügt der Rechner über:
-
Systempartition: 300 GB
-
Arbeitsspeicher: 16 GB
-
Eine Netzwerkkarte
-
Einen externen Router
Beachten Sie, dass der benötigte Speicherplatzbedarf auf der Systempartition - abhängig von der Größe des Arbeitsspeichers und den zusätzlich installierten Komponenten und Programmen - größer sein kann. Planen Sie bei der Dimensionierung ein, dass die Auslagerungsdatei, ein Speicherabbild und die Ereignisanzeige bis zu einer 3-fachen der Größe des Arbeitsspeichers auf der Systempartition benötigt.
2.7 Besonderheiten zu den Server-Betriebssystemen
Beachten Sie folgende Informationen:
-
Windows Server 2019 und die DATEV-Programme (Dok.-Nr. 1003962)
-
Windows Server 2016 und die DATEV-Programme (Dok.-Nr. 1080847)
2.8 Namenskonventionen
Beachten Sie bei der Installation des Betriebssystems die DATEV-Namenskonventionen: Neuinstallation - Namenskonventionen (Dok.-Nr. 0908701)
Die DATEV-Namenskonventionen gelten für:
-
Servername
-
Computername des Arbeitsplatzrechners
-
Freigabename
-
Verzeichnisname
-
Benutzername
-
Domain-Name
Achtung Keine Namensänderung nach DATEV-Programminstallation
Sie dürfen nach der DATEV-Programminstallation die Namen des Servers und der Freigaben nicht mehr ändern. Wenn Servernamen oder Freigabenamen geändert werden müssen, dann führen Sie die notwendigen Anpassungen mithilfe des Server-Anpassungs-Assistenten durch. |
2.9 Restriktionen
Sie müssen bei der Einrichtung des Windows Servers die folgenden Restriktionen beachten. Sie sind Voraussetzung für den Einsatz der DATEV-Programme.
Restriktion |
Erläuterung |
Server Core Installation |
Ein als Server Core installierter Windows Server wird weitgehend ohne grafische Programmoberfläche genutzt. DATEV-Programme setzen eine grafische Programmoberfläche voraus und können daher unter einem Server Core nicht genutzt werden. |
Nano Server |
Der Nano Server (ab Windows Server 2016) ist ein noch schlankerer Server als ein Server Core. Dem Nano Server fehlt die grafische Programmoberfläche und kann daher nicht für DATEV-Programme verwendet werden. |
Server Container und Docker-Erweiterung |
Ab Windows Server 2016 wird die Container-Technologie unterstützt. Die DATEV-Programme können nicht in einem Server-Container oder Docker-Container betrieben werden. |
Zugriffsbasierte Aufzählung auf DATEV-Freigaben nicht aktivieren |
Eine aktivierte zugriffsbasierte Aufzählung auf eine von DATEV genutzte Freigabe bewirkt, dass der angemeldete Benutzer Dateien nicht mehr angezeigt bekommt, auf die er keine Zugriffsberechtigungen besitzt. Dies verursacht Fehler bei der SQL-Datenhaltung. |
Kein DFS (Distributed File System) im DATEV-Umfeld |
Der Microsoft SQL Server kann unter einem DFS nicht auf die Daten zugreifen. |
Keine Replikation von DATEV-Verzeichnissen |
Um die Eindeutigkeit der ConfigDB am Server zu gewährleisten, dürfen die DATEV-Verzeichnisse nicht repliziert werden. |
Keine Komprimierung von DATEV-Verzeichnissen |
Datenbanken des Microsoft SQL Servers dürfen nicht in komprimierten Verzeichnissen abgelegt werden. |
Für DATEV-Verzeichnisse die Funktion Offline Ordner deaktivieren |
Um die Eindeutigkeit der Anwendungsdaten zu gewährleisten, muss die Möglichkeit, Ordner offline bearbeiten zu können, deaktiviert werden. |
Keine Laufwerksverbindung über den FQDN (Fully Qualified Domain-Name) oder IP-Adresse des Servers herstellen |
Folgende Laufwerksverbindungen können die DATEV-Programme nicht auflösen und Probleme sind bekannt:
Stellen Sie die Laufwerksverbindung immer nach folgendem Muster her:
|
An allen Arbeitsplatzrechnern die gleiche Freigabe für die Laufwerksverbindung verwenden |
Um die Microsoft-SQL-Datenbank an den SQL-Server anzuhängen, nutzt der Microsoft SQL den UNC-Pfad. Wenn Sie an verschiedenen Arbeitsplatzrechnern unterschiedliche Freigaben verwenden (unterschiedliche UNC-Pfade), kommt es beim Zugriff auf dieselbe Datenbank zu Fehlern. Es wird versucht, eine Datenbank erneut unter einem anderen Namen anzuhängen, die schon an den Microsoft SQL Server angehängt ist. |
Keine Verschlüsselung mit EFS (Encrypting File System) im DATEV-Umfeld |
Mit EFS kann ein korrekter Zugriff auf die Daten nicht gewährleistet werden. |
Keine Partitionen mit dem FAT32-Dateisystem |
Datenbankprüfungen der Microsoft-SQL-Datenbanken auf einer FAT32-Partition unterliegen Einschränkungen. |
ReFS-Dateisystem |
Für Windows Server 2016 und Windows Server 2019: Microsoft SQL Server unterstützen ReFS. Es gibt zur Verwendung des Dateisystems ReFS für SQL-Server Datenbanken noch keine aussagekräftigen Informationen. Eine Konfiguration des Integrity Bits zur Erhöhung der Datensicherheit für SQL-Server Datenbanken wird in Zusammenhang mit ReFS kontrovers diskutiert. Aufgrund der Informationslage wird DATEV keine Empfehlung Pro oder Contra ReFS-Dateisystem ab Windows Server 2016 aussprechen. |
Zeit im Netzwerk synchron halten |
Sie müssen sicherstellen, dass die Uhren aller Rechner im Netzwerk synchronisiert sind und auch mit dem DATEV-Rechenzentrum übereinstimmen: Zeitserver im Netzwerk konfigurieren |
3 Server installieren und konfigurieren
Prüfen Sie während der Installation, ob Sie Anpassungen an die Gegebenheiten Ihres Netzwerks vornehmen müssen.
Das vorliegende Dokument beschreibt Grundlagen und Einstellungen der folgenden Versionen:
-
Windows Server 2025 Standard-Edition
-
Windows Server 2022 Standard-Edition
-
Windows Server 2019 Standard-Edition
-
Windows Server 2016 Standard-Edition
Im Dokument wird für alle Versionen die Bezeichnung "Windows Server" verwendet.
3.1 Laufwerkskonfiguration am Fileserver
Bei Neuinstallationen wird die DATEV-Installation an Microsoft-Standards angepasst.
DATEV legt das DATEV-Systemverzeichnis und das DATEV-Programmverzeichnis auf die Partition, auf die die Umgebungsvariable %ProgramFiles% zeigt: Anpassung der DATEV-Plattform an Microsoft-Standards (Dok.-Nr. 1080333)
In der Regel ist das die Systempartition.
Für das Datenverzeichnis im Netz binden Sie die Freigabe WINDVSW1 an das Netzlaufwerk L: an. In der Regel geschieht das über das konfigurierte Anmeldeskript: Netzlaufwerk per Anmeldeskript zuweisen
Laufwerk |
Typ |
Verwendungszweck |
C: |
Lokaler Datenträger Clustergröße 4 KB |
Betriebssystem, DATEV-Verzeichnisse:
|
D: |
Lokaler Datenträger Clustergröße 16 KB |
DATEV-Verzeichnisse:
|
L: |
Netzlaufwerk |
Datenverzeichnis im Netz (verbunden mit WINDVSW1) |
3.2 Einstellungen im Installationsassistenten vornehmen
Einstellungen im Installationsassistenten | |||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||
1 |
Installation des Windows Servers starten vom Installationsdatenträger. |
||||||||||||
2 |
Folgende Einstellungen vornehmen:
|
Nach der Anmeldung öffnet sich der Server-Manager, über den Sie die im Folgenden beschriebenen, weiteren Einstellungen vornehmen.
3.3 Erstkonfiguration über Server-Manager vornehmen
Der Server-Manager bietet über das Dashboard verschiedene Aufgaben an.
Für die Beispielkonfiguration die ersten beiden Aufgaben bearbeiten:
1. Diesen lokalen Server konfigurieren.
2. Rollen und Features hinzufügen.
3.3.1 Aufgabe: Diesen lokalen Server konfigurieren
Diesen lokalen Server konfigurieren | |||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||
Zum Bearbeiten auf den jeweiligen Link klicken:
|
3.3.2 Aufgabe: Rollen und Features hinzufügen
Rollen und Features hinzufügen | |||||||||||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||||||||||
1 |
Auf das Dashboard wechseln und die Aufgabe Rollen und Features hinzufügen wählen. |
||||||||||||||||||||||
2 |
Folgende Einstellungen vornehmen:
|
||||||||||||||||||||||
Nach erfolgreicher Installation werden in der Zusammenfassung 2 Links angezeigt, die die weitere Konfiguration des Active Directorys und die Fertigstellung der DHCP-Server-Konfiguration ermöglichen: - Server zu einem Domänencontroller heraufstufen - DHCP-Konfiguration abschließen |
3.3.3 Server zu einem Domänencontroller heraufstufen
Server zu einem Domänencontroller heraufstufen | |||||||||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||||||||
1 |
Neben Menüpunkt Verwalten auf das Fahnen-Symbol (Benachrichtigungen) auf den Link Server zu einem Domänencontroller heraufstufen klicken im Server-Manager. |
||||||||||||||||||||
2 |
Folgende Einstellungen vornehmen im Konfigurationsassistenten für die Active Directory-Domänendienste:
|
||||||||||||||||||||
Der Server wurde zum Domänencontroller hochgestuft. Hierbei wurde im DNS-Server die Forward-Lookup-Zone domaene.local eingetragen und konfiguriert. |
Nacharbeiten: Reverse-Lookupzone anlegen | |||||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||||
1 |
Menüpunkt Tools | DNS wählen im Server-Manager. Der DNS-Manager öffnet sich. |
||||||||||||||||
2 |
DNS | DATEVSRV | Reverse-Lookupzonen wählen. |
||||||||||||||||
3 |
Kontextmenü von Reverse-Lookupzonen öffnen und Neue Zone... auswählen. |
||||||||||||||||
4 |
Folgende Einstellungen vornehmen im Assistenten zum Erstellen neuer Zonen:
|
||||||||||||||||
DNS-Server ist eingerichtet. |
Nacharbeiten: DNS-Weiterleitung einrichten | |
Vorgehen: | |
1 |
Menüpunkt Tools | DNS wählen im Server-Manager. Der DNS-Manager öffnet sich. |
2 |
Kontextmenü von DATEVSRV öffnen und Eigenschaften auswählen. |
3 |
Registerkarte Weiterleitungen auswählen. |
4 |
Schaltfläche Bearbeiten… klicken und die IP-Adressen der DNS-Server erfassen, an die Anfragen weitergeleitet werden. |
3.3.4 DHCP-Konfiguration abschließen
DHCP-Konfiguration abschließen | |||||||||
Vorgehen: | |||||||||
1 |
Neben Menüpunkt Verwalten auf das Fahnen-Symbol (Benachrichtigungen) auf den Link DHCP-Konfiguration abschließen klicken im Server-Manager. |
||||||||
2 |
Folgende Einstellungen vornehmen im DHCP-Konfigurations-Assistenten:
|
3.3.5 Bereich dem DHCP-Server hinzufügen
Bereich dem DHCP-Server hinzufügen | |||||||||||||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||||||||||||
1 |
Menüpunkt Tools | DHCP wählen im Server-Manager. Die Konsole DHCP öffnet sich. |
||||||||||||||||||||||||
2 |
DHCP | DATEVSRV.domaene.local | IPv4 öffnen und im Kontextmenü Neuer Bereich... wählen. |
||||||||||||||||||||||||
3 |
Folgenden Einstellungen vornehmen:
|
||||||||||||||||||||||||
Der DHCP-Server ist eingerichtet. |
3.3.6 Datenpartition einrichten
Datenpartition einrichten | |||||||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||||||
1 |
Datei- und Speicherdienste | Volumes | Datenträger wählen im Server-Manager. |
||||||||||||||||||
2 |
Prüfen, ob alle Datenträger den Status online besitzen. Status gegebenenfalls über das Kontextmenü auf online setzen. |
||||||||||||||||||
3 |
Aufgaben klicken und Neues Volume... wählen. Der Assistent für neue Volumes öffnet sich. |
||||||||||||||||||
4 |
Folgende Einstellungen vornehmen:
|
3.4 Weitere Konfigurationen
3.4.1 Verstärkte Sicherheitskonfiguration konfigurieren
Im Windows Server ist der Zugriff auf Skripte, ausführbare Dateien und andere potenziell unsichere Dateien in UNC-Pfaden durch eine verstärkte Sicherheitskonfiguration eingeschränkt. Davon ausgenommen sind diejenigen Netzwerkressourcen, die als vertrauenswürdig eingestuft sind.
Netzwerkressourcen anderer Computer als vertrauenswürdig einstufen | |
Vorgehen: | |
1 |
Als administrativer Benutzer anmelden. |
2 |
Windows-Taste drücken, Systemsteuerung eingeben und Systemsteuerung öffnen aus der Trefferliste. |
3 |
Nach Internetoptionen suchen in der Systemsteuerung und öffnen. |
4 |
Zur Registerkarte Sicherheit wechseln, die Zone Lokales Intranet wählen und Schaltfläche Sites klicken. |
5 |
Den Server in UNC-Schreibweise hinzufügen (z. B. \\DATEVSRV). Hier alle Server und Arbeitsstationen eintragen, deren Netzwerkressourcen (z. B. Freigabe) auf diesem Windows Server genutzt werden. |
6 |
Schritte für jeden administrativen Benutzer wiederholen. |
3.4.2 Betriebssysteme aktuell halten
Aktualisieren Sie ihre Systeme noch vor der DATEV-Installation über das Microsoft Update.
DATEV testet die DATEV-Programme auf ihre Verträglichkeit mit Microsoft Updates.
Wie Sie die Microsoft Updates installieren und welche Einstellungen Sie vornehmen: Windows Updates installieren (Dok.-Nr. 1071598)
Informationen zu Verträglichkeitstests
Aktuelle Informationen über den Status und die Ergebnisse der Verträglichkeitstests: go.datev.de/ms-updates
DATEV-Mitglieder und deren Mitarbeiter, Mandanten sowie DATEV Solution Partner können sich über das Ergebnis der Verträglichkeitstests aktiv per E-Mail informieren lassen. Abonnieren Sie dazu den Benachrichtigungsservice:
Benachrichtigungsservice abonnieren
Hinweis: Treiber aktualisieren
Hersteller von Hardware-Komponenten (z. B. Netzwerkkarten) aktualisieren regelmäßig die Gerätetreiber. Updates beheben Fehler und verbessern die Stabilität und Leistung. Aktualisieren Sie deshalb regelmäßig die Treiber der von Ihnen verwendeten Hardware. Updates werden in der Regel auf den Internetseiten der Hersteller veröffentlicht. Wenden Sie sich an Ihren DATEV Solution Partner. Gegebenenfalls bieten Ihnen Programme des Computerherstellers Optionen, die Treiber automatisiert auf Aktualität zu prüfen. Informieren Sie sich hierzu in der Dokumentation des Computerherstellers. |
3.4.3 Energiesparmodi deaktivieren
Ein Server muss eine höchstmögliche Verfügbarkeit aufweisen.
Deaktivieren Sie alle Energiesparoptionen:
-
Im BIOS deaktivieren – wenn vorhanden, siehe Hersteller-Dokumentation.
-
Für die Netzwerkkarte deaktivieren – wenn vorhanden, siehe Hersteller-Dokumentation und gegebenenfalls Geräte-Manager.
-
Stellen Sie im Server-Betriebssystem den Energiesparplan auf Höchstleistung.
(Windows-Taste drücken, Systemsteuerung eingeben und die Systemsteuerung öffnen aus der Trefferliste. Nach Energieoptionen suchen in der Systemsteuerung und öffnen. Energiesparplan auf Höchstleistung stellen.)
3.4.4 Erweiterte Einstellungen zu Ordneroptionen ändern
Erweiterung für bekannte Dateitypen anzeigen | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows-Explorer öffnen: Windows + E |
2 |
Menü Ansicht | Optionen öffnen und in Registerkarte Ansicht wechseln. |
3 |
Im Bereich Erweiterte Einstellungen: Option Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden deaktivieren. |
4 |
Mit OK bestätigen |
3.4.5 Proxy-Einstellungen synchronisieren
Wenn trotz funktionierender Internetverbindung (z. B. mit DATEVnet) das Windows Update nicht möglich ist, kann es sein, dass die Proxy-Einstellungen nicht mit dem Betriebssystem synchronisiert sind.
Proxy-Einstellungen synchronisieren zwischen Internetoptionen und Betriebssystem | |
Vorgehen: | |
1 |
Eingabeaufforderung (Administrator) oder Windows PowerShell (Administrator) öffnen: Windows + X | Eingabeaufforderung (Administrator) oder Windows PowerShell (Administrator). |
2 |
Folgenden Befehl eingeben: netsh winhttp import proxy Source=ie |
3.5 Zeitserver im Netzwerk konfigurieren
Sie müssen sicherstellen, dass die Uhren aller Rechner im Netzwerk synchronisiert sind und auch mit dem DATEV-Rechenzentrum übereinstimmen. In einem funktionierenden Microsoft-Domänennetzwerk übernehmen Betriebssystemfunktionen die Synchronisation der Uhrzeit. Der Windows Server als Domänencontroller ist die oberste Zeitinstanz in einem Netzwerk. Der Server muss mit einem externen Zeitserver synchronisiert werden.
Weitere Informationen:
-
Konfiguration des Windows-Zeitdiensts für die Verwendung einer externen Zeitquelle: http://support.microsoft.com/kb/816042
-
Hintergründe und Abhilfen zu Fehlern, wenn die Zeit mehr als 5 Minuten abweicht: DFL00305 beim Starten von DATEV Arbeitsplatz (Dok.-Nr. 1080203)
-
Synchronisation des Domänencontrollers mit einem Zeitserver aus dem Internet am Beispiel des DATEVnet-Zeitservers: Synchronisierung der PC-Zeit mit einem Zeit-Server der DATEV (Dok.-Nr. 0903152)
3.6 Benutzer und Gruppen im Active Directory anlegen
Benutzer und Gruppen im Active Directory anlegen | |||||||
Vorgehen: | |||||||
1 |
Menüpunkt Tools | Active Directory-Benutzer und -Computer wählen im Server-Manager. Die Konsole Active Directory-Benutzer und -Computer öffnet sich. |
||||||
2 |
Knoten markieren, unter dem das Objekt angelegt wird. Option Neu… wählen aus dem Kontextmenü. |
||||||
3 |
Anschließend das Objekt auswählen, das neu angelegt wird:
|
Der Gruppe DATEVUSER Mitglieder zuweisen | |
Vorgehen: | |
1 |
Option Eigenschaften wählen aus dem Kontextmenü der globalen Gruppe DATEVUSER und in die Registerkarte Mitglieder wechseln. |
2 |
Folgende Mitglieder hinzufügen:
|
3.7 Ordner anlegen und freigeben
Legen Sie auf der Datenpartition einen Ordner WINDVSW1 mit einem Unterordner CONFIGDB an.
Hinweis: CONFIGDB
Auf einem Server, der für den Einsatz von DATEV-Programmen vorbereitet wird, muss genau einmal das Verzeichnis mit dem Namen CONFIGDB existieren. Das CONFIGDB-Verzeichnis muss unterhalb eines freigegebenen Verzeichnisses liegen. |
Verzeichnis WINDVSW1 freigeben über DATEV IT Fix
Die Freigabe und Rechtevergabe erfolgt über den DATEV IT Fix serverprep.exe.
Wenn Sie das DATEV IT Fix nicht nutzen können, finden Sie im Kapitel Alternative zum DATEV IT Fix: WINDVSW1 manuell freigeben und Rechte vergeben die manuelle Konfiguration.
Zugriff auf DATEV-Daten einschränken
Beachten Sie, dass nachfolgend die Konfiguration der Freigabeberechtigungen und NTFS-Berechtigungen beschrieben wird. Um den Zugriff auf DATEV-Programme und DATEV-Daten einzuschränken, müssen DATEV-Benutzer in der DATEV Benutzerverwaltung und DATEV Rechteverwaltung konfiguriert werden. Weitere Informationen: |
Freigabe einrichten und Berechtigungen vergeben | |
Vorgehen: | |
1 |
DATEV IT Fix serverprep.exe herunterladen und speichern: https://download.datev.de/download/datevitfix/serverprep.exe |
2 |
Datei serverprep.exe öffnen. Wenn die Datei nicht heruntergeladen oder nicht gestartet werden kann: Mit einem modernen Standard-Browser Dateien von www.datev.de herunterladen (Dok.-Nr. 1018340) |
3 |
Schaltfläche Durchsuchen klicken in der Zeile DATEV-Freigabe und den angelegten Ordner WINDVSW1 wählen auf der Datenpartition. |
4 |
Gruppe DATEVUSER wählen als DATEV Benutzergruppe. |
5 |
Einstellungen mit OK bestätigen. |
6 |
In der Datei %temp%\icaclsbat.txt kontrollieren, ob Fehler protokolliert wurden. |
Das Verzeichnis WINDVSW1 wurde freigegeben und die Berechtigungen eingerichtet. |
3.8 Netzlaufwerk per Anmeldeskript zuweisen
Für die Lauffähigkeit der DATEV-Programme benötigen Sie eine Anbindung der Freigabe WINDVSW1 an ein Netzlaufwerk. DATEV empfiehlt, die Netzlaufwerkverbindung über ein Anmeldeskript einzurichten. Ein Anmeldeskript ermöglicht Ihnen Netzwerkressourcen automatisiert und zentralisiert anzubinden und Befehle auf den Arbeitsstationen auszuführen.
Windows Server unterstützt verschiedene Skript-Varianten. In der Beispielinstallation wird eine Text-Datei mit der Dateinamen-Erweiterung .cmd verwendet. DATEV empfiehlt als Netzlaufwerk für die DATEV-Programme den Laufwerksbuchstaben L: zu verwenden.
3.8.1 Anmeldeskript erstellen und zentral abspeichern
In der Beispielinstallation wird ein Anmeldeskript mit dem Namen Logon.cmd erstellt, das dem Laufwerksbuchstaben L: die Netzressource \\DATEVSRV\WINDVSW1 zuweist.
Logon.cmd anlegen | |||
Vorgehen: | |||
1 |
Editor öffnen als Administrator. |
||
2 |
Folgenden Inhalt eingeben: Rem *** Inhalt der Logon.cmd *** net use /persistent:no net use L: \\DATEVSRV\windvsw1
|
||
3 |
Datei speichern mit dem Namen Logon.cmd. Speicherort in folgendem Verzeichnis auf dem Domänencontroller: <LW>:\WINDOWS\SYSVOL\SYSVOL\<Active-Directory-Domänenname>\SCRIPTS In der Beispielinstallation: C:\WINDOWS\SYSVOL\SYSVOL\domaene.local\SCRIPTS
|
3.8.2 Anmeldeskript Benutzern zuweisen
Anmeldeskript den Benutzern im Active Directory zuweisen. | |||||
Vorgehen: | |||||
1 |
Menüpunkt Tools | Active Directory-Benutzer und -Computer wählen im Server-Manager. Die Konsole Active Directory-Benutzer und -Computer öffnet sich. |
||||
2 |
domaene.local | DATEVOU öffnen. |
||||
3 |
Alle Benutzer markieren, denen das Anmeldeskript zugewiesen werden sollte. |
||||
4 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü und auf die Registerkarte Profil wechseln. |
||||
5 |
Namen der Anmeldeskript-Datei (in der Beispielinstallation Logon.cmd) erfassen im Eingabefeld Anmeldeskript.
|
Anmeldeskript dem Administrator im Active Directory zuweisen | |||||
Vorgehen: | |||||
1 |
Menüpunkt Tools | Active Directory-Benutzer und -Computer wählen im Server-Manager. Die Konsole Active Directory-Benutzer und -Computer öffnet sich. |
||||
2 |
domaene.local | Users öffnen. |
||||
3 |
Administrator markieren. |
||||
4 |
Eintrag Eigenschaften wählen im Kontextmenü und auf die Registerkarte Profil wechseln. |
||||
5 |
Namen der Anmeldeskript-Datei (in der Beispielinstallation Logon.cmd) erfassen im Eingabefeld Anmeldeskript.
|
3.9 DATEV-Server-Plattform auf dem Windows Server installieren
Installationshilfen
Gehen Sie bei der Installation der DATEV-Programme gemäß den Installations-Checklisten vor. Weitere Informationen: Erstinstallation der DATEV-Programme im Netzwerk (Dok.-Nr. 1018072) |
4 Arbeitsstation einrichten
Beachten Sie folgende allgemeinen Hinweise zur Einrichtung einer Arbeitsstation.
4.1 Betriebssystemversionen
Installieren Sie eines der von DATEV unterstützten Betriebssysteme: Unterstützte Betriebssysteme, Updates und Systemkomponenten (Dok.-Nr. 0908526)
Informationen zu unterstützen Betriebssystemen an Arbeitsstationen im Netzwerk:
4.2 Hinweise zu Betriebssystem-Installation
Computername
Vergeben Sie einen Computernamen entsprechend den Namenskonventionen der DATEV: Neuinstallation - Namenskonventionen (Dok.-Nr. 0908701)
Achtung Keine Namensänderung nach DATEV-Programminstallation
Sie dürfen nach der DATEV-Programminstallation die Namen des Servers und der Freigaben nicht mehr ändern. Müssen Server- oder Freigabenamen geändert werden, dann führen Sie die notwendigen Anpassungen mithilfe des Server-Anpassungs-Assistenten durch. |
Dynamische Netzwerkkonfiguration
In der Beispielkonfiguration ist keine statische IP-Konfiguration an den Arbeitsplätzen notwendig.
Auf dem Windows Server läuft ein mit Optionen konfigurierter DHCP-Server, der die IP-Konfiguration an den Arbeitsstationen übernimmt.
Computer in die Windows-Domäne aufnehmen. | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows + R drücken. |
2 |
sysdm.cpl eingeben im Fenster Ausführen: und OK klicken. |
3 |
Im Fenster Systemeigenschaften zur Registerkarte Computername wechseln und Schaltfläche Ändern... klicken. |
4 |
In der Gruppe Mitglied von den Schaltknopf Domäne wählen. |
5 |
Vollständigen Domänen-Namen eingeben (in der Beispielkonfiguration: domaene.local). |
6 |
OK klicken. |
7 |
Namen eines Benutzers mit Domänen-Administrator-Rechten und dessen Passwort angeben. |
Anschließend wird der Arbeitsplatzrechner neu gestartet und in die Active-Directory-Domäne aufgenommen. Dabei wird automatisch ein Computerkonto im Active Directory angelegt. |
Energiesparoption deaktivieren
Prüfen Sie, ob der Treiber Ihrer Netzwerkkarte über Energiesparoptionen verfügt.
Deaktivieren Sie gegebenenfalls im Geräte-Manager über die Eigenschaften der Netzwerkkarte eine Energiesparoption.
System aktuell halten
Aktualisieren Sie Ihre Systeme mit den Updates von Microsoft: Betriebssysteme aktuell halten
Hinweis: Treiber aktualisieren
Hersteller von Hardware-Komponenten (z. B. Netzwerkkarten) aktualisieren regelmäßig die Gerätetreiber. Updates beheben Fehler und verbessern die Stabilität und Leistung. Aktualisieren Sie deshalb regelmäßig die Treiber der von Ihnen verwendeten Hardware. Updates werden in der Regel auf den Internetseiten der Hersteller veröffentlicht. Wenden Sie sich an Ihren DATEV Solution Partner. Gegebenenfalls bieten Ihnen Programme des Computerherstellers Optionen, die Treiber automatisiert auf Aktualität zu prüfen. Informieren Sie sich hierzu in der Dokumentation des Computerherstellers. |
4.3 Hinweise zur Office-Installation
Installieren Sie vor der DATEV-Installation Ihr Microsoft-Office-Paket. Gehen Sie bei der Office Installation gemäß der Hersteller-Dokumentation vor und verwenden Sie nur eine von DATEV unterstützte Microsoft-Office-Version: Microsoft Office und DATEV-Programme: unterstützte Microsoft-Office-Pakete (Dok.-Nr. 1080014)
4.4 Hinweise zur DATEV-Programminstallation
Hinweis: Benutzer zum Installieren wählen
Nutzen Sie zur Installation einen Domänen-Administrator oder einen Domänen-Benutzer, der an der Arbeitsstation und an den DATEV-Servern über Administrator-Rechte verfügt. |
Laufwerke
Beachten Sie bezüglich der Laufwerkskonfiguration an der Arbeitsstation die Angaben zur Anpassung der DATEV-Plattform an Microsoft-Standards im Abschnitt 3.1 Laufwerkskonfiguration am Fileserver.
Laufwerk |
Typ |
Verwendungszweck |
C: |
Lokaler Datenträger |
Betriebssystem, Browser, Office DATEV-Verzeichnisse:
|
L: |
Netzlaufwerk |
Datenverzeichnis im Netz (verbunden mit WINDVSW1) |
Installationshilfen
Gehen Sie bei der Installation der DATEV-Programme auf der Arbeitsstation gemäß den Installations-Checklisten vor.
Weitere Informationen: DATEV-Programme erstmalig an einem Arbeitsplatz im Netz installieren (Dok.-Nr. 1008701)
5 Weitere Hinweise: Betrieb und Anpassungen
5.1 DATEV Lizenz-Manager-Server
Wenn der Lizenz-Manager-Server der DATEV auf dem Windows Server installiert ist, konfigurieren Sie den Lizenz-Manager-Server als Dienst.
Lizenz-Manager-Server als Dienst konfigurieren: Lizenz-Manager-Server als Dienst konfigurieren (Dok.-Nr. 1013344)
5.2 Konfiguration der IP-Adresse
Hinweis: IP-Adresse definieren
Wenn Sie keine IP-Adresse (IPv4) angeben, wird nach dem APIPA-Verfahren dynamisch eine Adresse zugewiesen (ohne DHCP-Server). Der verwendete IP-Adressbereich liegt bei 169.254.x.x und für die Subnetzmaske bei 255.255.0.0. Mit diesem IP-Adressierungsverfahren können nicht mehrere Segmente abgebildet werden. Die DATEV empfiehlt, die Funktion nicht einzusetzen. |
Beachten Sie ebenfalls die folgenden Hinweise zur Konfiguration des Internetprotokolls und der IP-Adresse:
-
IPv4 ist für DATEV das Standard-Protokoll.
-
Stellen Sie die für den Server vorgesehene IPv4-Adresse statisch ein. Die IP-Adresse (IPv4) des Servers darf sich nicht dynamisch ändern.
-
IPv6 ist parallel installiert, wird aber nicht weiter konfiguriert.
Der Netzwerkverbindung wird automatisch eine "Link-local-Adresse" - beginnend mit fe80 - zugewiesen. Link-local-Adressen werden dynamisch vergeben, wenn keine statische IP-Adresse konfiguriert ist (vergleichbar mit APIPA bei IPv4). Link-local-Adressen werden nicht über Router weitergeleitet.
5.3 Alternative zum DATEV IT Fix: WINDVSW1 manuell freigeben und Rechte vergeben
Freigabe-Assistenten deaktivieren | |
Vorgehen: | |
1 |
Windows-Explorer öffnen: Windows + E drücken. |
2 |
Registerkarte Ansicht wählen. |
3 |
Menü Optionen öffnen. |
4 |
Option Freigabe-Assistent verwenden (empfohlen) deaktivieren im Bereich Erweiterte Einstellungen. |
5 |
OK klicken. |
Verzeichnis WINDVSW1 freigeben | |||||||||||||||||
Vorgehen: | |||||||||||||||||
1 |
Datei- und Speicherdienste | Freigaben wählen im Server-Manager. |
||||||||||||||||
2 |
Auf AUFGABEN klicken und Neu Freigabe... wählen. Der Assistent für neue Freigaben öffnet sich. |
||||||||||||||||
3 |
Folgende Einstellungen vornehmen:
|